Düsseldorfer Symphoniker in der Tonhalle beim Neujahrskonzert 2021

Geschichte der Düsseldorfer Symphoniker

Sie spielen in Düsseldorf und gastieren in den Metropolen Europas und Asiens, sie brillieren in großer Symphonik und mit subtilem Ensembleklang, sie musizieren für Kinder und Jugendliche und machen sich stark für die musikalische Nachwuchsförderung: Die Düsseldorfer Symphoniker sind das musikalische Herzstück Düsseldorfs und zugleich Botschafter unserer Stadt in der ganzen Welt.

»Orchester für Düsseldorf« – das ist ein Anspruch, dem sich die Düsseldorfer Symphoniker rund 250-mal im Jahr stellen. Das Orchester spielt in der Tonhalle und in der Deutschen Oper am Rhein – und trägt darüber hinaus mit seinen Konzertreisen den Ruf Düsseldorfs als Kulturstadt in die ganze Welt. Die Düsseldorfer Symphoniker repräsentieren zudem ein faszinierendes Kapitel lebendiger Stadtgeschichte, denn die Orchestertradition in Düsseldorf reicht weit über 400 Jahre zurück: Schon bei der »Großen Fürstlich Jülischen Hochzeit« zwischen Herzog Johann Wilhelm und Jacobe von Baden spielte 1585 ein zwölfköpfiges Ensemble. Im 18. Jahrhundert arbeiteten Musiker wie Händel und Corelli mit der »Düsseldorfer Hofkapelle« bis zur Auflösung des Hofes. 1818 entstand mit der Gründung des Städtischen Musikvereins erneut eine Orchesterkultur in Düsseldorf, die Musiker wie Felix Mendelssohn Bartholdy und Robert Schumann anzog. Städtisch wurde das Orchester 1864. Düsseldorf war damit nach Aachen erst die zweite deutsche Stadt, die ein städtisches Orchester gründete.  

In der Folge entwickelten sich die Düsseldorfer Symphoniker zu einem der führenden und größten Orchester Deutschlands, zu deren Leitern nach dem Wiederaufbau 1945 Heinrich Hollreiser und anschließend Dirigenten wie Eugen Szenkar, Jean Martinon, Rafael Frühbeck de Burgos, Henryk Czyz, Willem van Otterloo, Bernhard Klee, David Shallon, Salvador Mas Conde, John Fiore und Andrey Boreyko gehörten. Seit 2015 leitet Adam Fischer als Principal Conductor die Düsseldorfer Symphoniker. An seiner Seite wirkte fünf Jahre lang Alexandre Bloch als Principal Guest Conductor, zur Saison 2021|22 hat Alpesh Chauhan diese Position übernommen.  

Im März 2020 wurde die Einspielung des symphonischen Gesamtwerks von Gustav Mahler unter Adam Fischers Leitung für das Label AVI in Kooperation mit dem Deutschlandfunk vollendet. Zwei CDs aus diesem Zyklus wurden 2019 preisgekrönt: Die Aufnahme der Ersten erhielt den »BBC Music Award«, die der Dritten einen »Opus Klassik«. 

Auch international machen die Düsseldorfer Symphoniker von sich reden, Konzertreisen führen das Orchester in die ganze Welt. 2011 unternahm es eine Spanientournee, 2012 gastierte es beim »Beethoven Easter Festival« (Polen) und begeisterte in Moskau. 2014 gaben die Symphoniker ihr Debüt im Wiener Musikverein und gastierten im Amsterdamer Concertgebouw. 2015 wurden sie bei neun Konzerten in Tokio gefeiert. 2017|18 spielte das Orchester zur Saisoneröffnung des neuen Konzertsaals in Arnheim, folgte eine Wiedereinladung nach Amsterdam und ein Gastspiel in Moskau. 2018|19 spielten die Symphoniker in Budapest und feierten auf einer Spanientournee große Erfolge – ebenso auf einer weiteren Spanienreise im April 2022. Ins neue Jahr starteten die Düsseldorfer Symphoniker abermals mit einem Neujahrsgastspiel in Budapest.  

Auf dem Weg zur »Grünen Tonhalle« sind die Düsseldorfer Symphoniker ein wichtiger Partner: Sie engagieren sich als Mitglied der deutschlandweiten Initiative Orchester des Wandels (OdW) aktiv für Klima- und Umweltschutz und setzen sich dafür ein, klimaschädliche Emissionen des Kulturbetriebs zu senken. 

Die Düsseldorfer Symphoniker sind exklusiver Kulturpartner des Medikamentenhilfswerks action medeor.

Sie sind zudem Teil der deutschen Theater- und Orchesterlandschaft, die von der deutschen UNESCO-Kommission in die Liste des immateriellen Kulturerbes aufgenommen worden ist.

Das Projekt »Ein Orchester der Zukunft« der Düsseldorfer Symphoniker wird im Rahmen des Programms »Neue Wege« gefördert vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen in Zusammenarbeit mit dem NRW KULTURsekretariat.